
Vitamin B17 ist eine andere Bezeichnung für die Substanz Amygdalin. Dabei handelt es sich um ein cyanogenes Glycosid, welches – in Kombination mit Wasser und dem Enzym ß-Glucosidase – Blausäure abspalten kann.
Zu den chemischen Eigenschaften von Vitamin B17 gehört, dass es sich in verdünnten Säuren in Mandelonitril und Gentiobiose spalten kann.
Mandelonitril zerfällt indes weiter zu den Bittelmandelaromen Blausäure und Benzaldehyd, während Gentiobiose zu zwei weiteren Glucose Molekülen hydrolysiert.
In welchen Lebensmitteln kommt Vitamin B17 vor?
Vitamin B17 kommt beispielsweise in Hülsenfrüchten und Maniok vor. Auch inHirse, Bambussprossen und Holunder ist der Stoff enthalten. Der höchste Blausäuregehalt findet sich in Steinfrüchten der Rosengewächse, beispielsweise in Bittermandeln oder in Aprikosenkernen.
Darüber hinaus gibt es weitere Lebensmittel in denen B 17 Vitamine, jedoch nur in geringen Mengen,vorkommen. Hierzu gehören unter anderem:
- Erdbeeren
- Brombeeren
- Erbsen
- und (Garten-) Bohnen
Hinzu kommt noch, dass sich der Gehalt der Blausäure aufgrund der Zubereitungsweise weitestgehend verflüchtigt. Dies ist zum Beispiel bei Maniok, der Limabohne, Yams und Tapioka der Fall.
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Kapseln | Aprikosenkern Extrakt reich an B17 |
Wissenswertes über das Vitamin A auf einen Blick
Chemische Bezeichnung | Amygdalin |
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Eigenschaften | mäßig löslich in Wasser, löslich in Ethanol |
Haupt- vorkommen | Fruchtkerne wie Aprikosenkerne, Steinfrüchte und deren Samen, Hülsenfrüchte, Bambussprossen, Getreide, Kohl, Nüsse, Bittere Mandeln, Holunder |
Wirkungs- weise | Der Stoff soll schmerzlindernd wirken, das Tumorwachstum einschränken und das Ausbreiten von Metastasen stoppen |
Unter- versorgung | Keine Symptome bekannt |
Überdosierung | Blausäurevergiftung |
Tagesbedarf | Der Körper braucht das Vitamin nicht zwingend zur Aufrechterhaltung aller wichtigen Funktionen |
Die Wirkung von Vitamin B17
Vitamin B17 wird häufig zur Behandlung von Krebserkrankungen eingesetzt.
Erwähnenswert ist, dass die Bezeichnung als Vitamin ein wenig irreführend ist, da das Amygdalin kein Stoff ist, der für den menschlichen Stoffwechsel von essenzieller Bedeutung ist.
Wenn Vitamin B17 zur Behandlung von Tumoren eingesetzt wird, werden Tabletten oder intravenöse Gaben verabreicht.
Auch das Zerkauen von Aprikosenkernen soll dabei helfen die Erkrankung einzudämmen. Aus der Sicht der Schulmedizin ist der Wirkstoff Amygdalin jedoch nicht wirksam.
Der angebliche Wirkmechanismus soll aufgrund einer Aufspaltung der Substanz erfolgen. Da hierdurch ein vermehrtes Vorkommen von ß-Glukosidase in den Krebszellen auftritt, wird vermehrt Blausäure gebildet, die die kranken Zellen absterben lässt.
Es ist jedoch so, dass der Gehalt der ß-Glukosidase meistens zu gleichen und nur geringen Mengen sowohl in gesunden als auch in kranken Zellen vorhanden ist.
Des Weiteren wird angenommen, dass das Fehlen des Enzyms Rhodanase eine Blausäureanhäufung in Krebszellen bewirken soll. Rhodanase kann tatsächlich geringe Mengen an Cyaniden entgiften, dies geschieht durch die Umwandlung in Thiocyanat. Besonders häufig kommt es in der Leber vor.